"Betrachtung eines Gemäldes" - GEDANKENsplitter
- Art G. Kléber
- 16. Dez. 2017
- 1 Min. Lesezeit

Gemälde von Georg Baselitz - „Der Bote“
Also mir sind ja Bilder, die erst über Kopf betrachtet einen Sinn ergeben etwas suspekt. Ich weiß, ich weiß, in der Kunst geht es nicht zwangsläufig um Sinnhaftigkeit, schon gar nicht um Schönheit. Es geht um Ausdruck – jedenfalls für mich.
Kunst soll berühren, animieren, kann herausfordern darf aber auch gerne den Sinnen schmeicheln. Jedenfalls wünsche ich mir von Kunst, dass sie mich nicht kalt lässt. Mir erscheint „Der Bote“ leider allzu beliebig ja geradezu willkürlich entstanden zu sein. Es tut mir leid, vielleicht bin ich einfach noch nicht so weit, fehlt mir die Reife, aber wo ist die Botschaft?
Wenn ich als einer der herausragenden deutschen Maler nach 1945 auf meinem Werk einen Boten auslobe, dann muss doch die Frage nach der Botschaft erlaubt sein. Nun hängt das Ganze auch noch auf dem Kopf, was wie ich finde die Entschlüsselung nur noch erschwert.
Ich mag weder das Motiv noch mag ich Kopfstand machen müssen, aber eines gefällt mir doch. Ich fühle was: ABLEHNUNG.
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